Werkstatt der Ideen

01.11.2017  |  Rückblick

Die Arbeit der Kreisau-Initiative ist verankert in einem gewachsenen Umfeld des ehrenamtlichen zivilgesellschaftlichen Engagements vieler. Besonders sichtbar wurde die Symbiose bei der „Werkstatt der Ideen“ im Oktober in Trebnitz, bei der sich Mitglieder und Freunde der KI mit Vorstand und Mitarbeiter*innen der Geschäftsstelle an zwei intensiven Tagen mit der Zukunft des Vereins und unserer Bildungsarbeit beschäftigten.

Unter dem Motto „Zusammen-Wachsen“ haben wir uns Zeit genommen, um intensiv und kreativ Ideen für die Weiterentwicklung des Vereins zu spinnen, den Blick über die unmittelbaren Herausforderungen des Alltagsgeschäfts zu heben und einen Raum zu eröffnen, in dem sich die vielfältigen Erfahrungen und Anliegen von Team, Vorstand, Mitgliedern und Freunden der Kreisau-Initiative zu einem Ganzen verbinden und Neues entstehen konnte. Es war dabei für alle Beteiligten wichtig, dass ein solcher Prozess über einen längeren Zeitraum angelegt sein sollte und von Beginn an partizipativ zwischen Vorstand und Team unter Einbeziehung weiterer ehrenamtlich engagierter Menschen beginnen sollte.

Die „Werkstatt der Ideen“ hat dabei zweierlei verdeutlicht: Zum einen dürfen wir bei unserer Arbeit auf ein großes Potential an Menschen vertrauen, die sich der Kreisau-Initiative und dem Ort Kreisau verbunden fühlen. Ein wichtiges Thema wird daher in den kommenden Jahren sein, konkrete Möglichkeiten zum Engagement, neue Formen der onlinebasierten Vernetzung mit dem Verein und Anlässe der Begegnung, zum Beispiel im Rahmen von Netzwerktreffen oder Sommerfesten, anzubieten. Die Werkstatt der Ideen, bei der sich viele der Beteiligten zum ersten Mal begegnet sind, hat dabei gezeigt, dass dies funktionieren kann. Denn alle haben persönliche, zum Teil auch sehr prägende Erlebnisse mit Kreisau. Diese „Kreisauer Geschichten“ miteinander zu teilen, war ein schöner Moment des Wochenendes.  Zum anderen hat sich aber auch gezeigt, dass viele Beteiligte mit Sorge auf die politische Entwicklung in Europa blicken und unsere Arbeit damit wichtiger denn je ist. Konkret stellt sich damit die Frage, wie wir die Reichweite unserer Arbeit verstärken können. Wir wollen in den jeweiligen Bildungs- und Begegnungsprojekten Lernerfahrungen ermöglichen, die für Menschen prägend sind, aber auch gesellschaftspolitische Wirkung erzielen. Dies betrifft daher auch die Art und Weise, wie wir über unsere Arbeit in unterschiedlichen Medien kommunizieren und eine Geschichte darüber erzählen können.

Die vielfältigen Aufgaben auf noch auf mehr Schultern zu verteilen, wird die Herausforderung der nächsten Jahre sein. Wir sind ständig gefordert, dabei auch unser eigenes Handeln gemäß der eigenen Werte kritisch zu reflektieren, etwa im Hinblick auf die Ausrichtung der eigenen Organisation im Sinne der sozial-ökologischen Transformation, einer inklusiven und vielfältigen Gesellschaft und der Förderung von Demokratie und Menschenrechten.

Nach oben