Together for Europe

16-19

40

DE, PL, FR

Das Projekt Together for Europe brachte Jugendliche im Alter von 16 bis 19 Jahren aus Deutschland, Frankreich und Polen zum gemeinsamen Lernen und Austausch über Europa nach Kreisau/Krzyżowa (PL) und Berlin (DE) zusammen.

Die jungen Menschen aus alten und neuen EU-Mitgliedstaaten setzten sich intensiv während Workshops, Seminareinheiten und einem Planspiel mit Themen auseinander, die für sie als junge EU-Bürger*innen gesellschaftlich, historisch und politisch relevant sind. Die Teilnehmer*innen wurden dazu angeregt, sich in einer interkulturellen Zusammensetzung mit dem Thema Flucht und Migration aktuell politisch und anhand ihrer eigenen Erfahrungen auseinanderzusetzen.

Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit Flucht und Migration waren die aktuellen tragischen Ereignisse auf dem Mittelmeer, über das Tausende Menschen ausgehend von Nordafrika versuchten, vor Hunger und Krieg nach Europa zu fliehen. Im Jahr 2014 waren 51 Millionen Menschen auf der Flucht – so viele wie seit dem Zweiten Weltkrieg nicht mehr. Da der Anstieg von Flüchtlingen aus Drittländern eine Problematik war, der sich alle EU-Bürger*innen stellten müssen und auch jeden persönlich betraffen, wie beispielsweise bei der Aufnahme von Menschen in Flüchtlingsheimen in der eigenen Stadt, war es notwendig, sich mit Jugendlichen über dieses Thema auseinanderzusetzen, da es das friedliche und menschenwürdige Zusammenleben in Europa befördert.

Weiterlesen

Die jungen Teilnehmer*innen haben anhand eines Planspiels über Lösungsstrategien sowohl auf EU-Ebene als auch auf der Ebene von lokalen Gemeinschaften diskutiert und sie umgesetzt. Mittels dieser Selbsterfahrungsmethode wurden sie auf Probleme und Chancen der politischen Teilhabe, die rechtliche Lage von Flüchtlingen in der EU und  den einzelnen Mitgliedsstaaten aufmerksam gemacht, die sie in Zukunft sensibler und reflektierter im Umgang mit einerseits der Thematik Migration und andererseits der politischen Funktionsweise der EU werden lässt. Darüber hinaus wurde die Bedeutung und Bedingungen von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit unterstrichen.

Das Planspiel war in ein Programm eingerahmt, in dem die Jugendlichen während Workshops, Seminaren und Treffen mit politischen Entscheidungsträger*innen die Geschichte, Struktur und aktuelle politische Situation der EU partizipativ erfuhren. Gleichermaßen erfuhren die Teilnehmenden, wie sie sich selbst zivilgesellschaftlich engagieren können.

Ziele des Projekts

  • Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Migration, historisch und aktuell-politisch
  • Intensive Auseinandersetzung mit Verbrechen gegen Menschlichkeit
  • Vermittlung von Verantwortung, Empathie und Solidarität
  • Achtung der Menschenwürde und Gerechtigkeitssinn.

Partner und Förderer

Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung
CRISP e. V.
Lycée Guillaume Apollinare

Das Projekt wurde durch das Erasmus+ Programm der Europäischen Union gefördert.

 

Ein Film über das Projekt Together for Europe

Nach oben