Once upon today... in Europe

18+

30

DE, PL + 4 x Europa

Once upon today... in Europe ist ein Training für Multiplikator*innen der historisch-politischen non-formalen Bildung und eine internationale Begegnung für Jugendliche aus Deutschland, Estland, Moldau, Rumänien, Polen und der Ukraine.

Die Teilnehmer*innen tauschen sich in einem transnationalen Dialog über historische Narrative in und über Europa aus. Sie lernen unterschiedliche Zugänge zu einer Bildungsarbeit zu historischen Narrativen kennen und erarbeiten sich Methoden, die einen Austausch der Erinnerungskulturen in Europa befördern.

Während der Begegnung erarbeiten die Teilnehmer*innen, welche Berührungspunkte zwischen ihren eigenen Biographien und den historischen Narrativen bestehen. Als produktiver Ausgangspunkt dienen dabei insbesondere Leerstellen im jeweiligen kollektiven Gedächtnis. Diese betreffen beispielsweise die Ausblendung der Erfahrungen von Minderheiten und gesellschaftlicher Vielfalt oder mangelndes Verständnis für die Bedeutung konkreter historischer Ereignisse für andere Menschen und Gemeinschaften. Teilnehmer*innen beleuchten die aktuelle Situation in den Partnerländern, um sich über unterschiedliche historische Erfahrungen, Deutungen und die Möglichkeit geteilter europäischer Erinnerungen auszutauschen.

Die Konzeption des Trainings und die Zusammensetzung der Partnerländer verweist dabei auf drei Ebenen, die für den Austausch zwischen Erinnerungskulturen in Europa notwendig sind: Eine individuell-biographische Perspektive, eine Binnenperspektive der jeweiligen Erinnerungsgemeinschaften und der Austausch zwischen den Mitgliedstaaten der Europäischen Union und ihren Partnerländern. Auf diese Weise wird deutlich, dass durch die Erzählung von Geschichte immer auch Fragen von Zugehörigkeit und Abgrenzung in der Gegenwart verhandelt werden.

Die Leitfragen sind dabei: Welche Erzählungen von Europa nehmen die Teilnehmer*innen wahr? Welche Erzählungen sind dominant bzw. welche Erfahrungen werden nicht repräsentiert? Welche Wirkmächtigkeit und welche Konsequenzen haben diese Erzählungen aus Sicht der Teilnehmer*innen? Welche methodischen Ansätzen braucht es, um mit Jugendlichen in den unterschiedlichen Ländern in einer Weise zu arbeiten, die junge Europäer*innen zusammen führt?

Aus dem Training entwickeln sich Mikroprojekte, die von den Teilnehmer*innen im Anschluss in den jeweiligen Einrichtungen durchgeführt, auf einem Projektblog dokumentiert, fortlaufend aktualisiert und über einen Online-Austausch reflektiert werden.

 

Ziele des Projekts

  • Erzählen von Geschichten, die in lokalen, nationalen oder anderen Erinnerungsgemeinschaften exisitieren, um deren identitätsstiftende Wirkung auf Europäer_innen zu ergründen
  • Verfolgen eines multiperspektivischen und verflechtungsgeschichtlichen Ansatzes
  • Entwicklung von Methoden für die historisch-politische Bildungsarbeit.

Partner und Förderer

Stiftung Kreisau für Europäische Verständigung, Polen
Young Journalists' Association "Polis", Polen
Geschichtsinstitut, Universität Tallinn, Estland
Viimsi Keskkool, Estland
Evangelische Akademien in Deutschland, Deutschland
The National Association of Young Historians of Moldova (ANTIM), Moldau
Associata Burgus, Rumänien
Stiftung ChangeLog, Ukraine

Kofinanziert wird das Projekt durch das EU-Programm Erasmus+.

„Once upon Today ... in Europe” 2022

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